Warum wir Glück im Außen suchen 

Wir alle suchen nach Glück oft im Außen. Doch die eigentliche Reise führt nach innen. Für diesen Weg gibt es keine Landkarte – nur dein innerer Kompass, der dich zuverlässig führt. 

Inhaltsverzeichnis:

1. Warum suchen wir Glück und Freude im Außen

2. Die Fehlannahme – Glück im Außen finden zu wollen

3. Warum Lebensfreude nicht von äußeren Umständen abhängt

4. Die Natur des Lebens – der jetzige Moment

5. Entdecke das Königreich in dir

6. Wie gelingt es mir, mehr im Hier und Jetzt zu leben

7. Praktische Übungen und Techniken

8. Der Weg zu deiner wahren Natur

9. Begleitung als Unterstützung auf deinem Weg 

10. Der wahre Wendepunkt: wenn wir das Glück im Innen finden

In meinem ersten Beitrag  Wendepunkte im Leben“ habe ich über meine persönliche Reise und die entscheidenden Momente gesprochen, die mich zur Selbstreflexion geführt haben.

Hier möchte ich dich mitnehmen auf eine  Entdeckungsreise. 

Warum tappen wir immer wieder in die gleiche Falle und glauben, dass der Schlüssel zu anhaltender Freude, Glück und Erfüllung im Außen liegt?

Gemeinsam erkunden wir deine wahre Natur und entdecken, wie es dir gelingen kann – ein Leben voller Leichtigkeit, Gelassenheit und innerer Erfüllung zu führen – unabhängig von äußeren Umständen.

Denn die GRÖSSTEN Schätze liegen IN DIR SELBST verborgen.

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Alles Glück, das du suchst, befindet sich bereits in dir. Doch anstatt nach innen zu schauen, suchen wir es oft vergeblich im Außen.

Warum ist das so?

Lass uns gemeinsam diesen Weg erkunden.

1. Warum suchen wir Glück, Freude und Leichtigkeit im Außen?

 

Erinnerst du dich, wie es war, als du als Kind die Welt entdecktest? Jeder Moment war ein Abenteuer – jeder Schmetterling, jede Pusteblume ein Wunder. Wir lebten neugierig, mutig, voller strahlender Leichtigkeit und Lebensfreude.

Wie fühlt sich dein Leben gerade an?

Fühlt es sich leicht, voller innerer Lebensfreude und Energie an? Tanzen deine Zellen am Morgen? Fühlst du dich vital und in deiner vollen Lebenskraft? Liebst du dich, das Leben bedingungslos?

Nein?

Keine Sorge, du bist nicht allein. Die meisten von uns fühlen sich nicht so. Irgendwann auf unserem Weg haben wir unsere Lebensfreude und Leichtigkeit verloren. Aber wann genau ist das passiert? Und können wir diese verlorene Freude und Leichtigkeit wieder zurückgewinnen?

1.1 Sophies Geschichte

Lass mich dir von einer Klientin und ihrem Leben erzählen. Nennen wir sie Sophie.

Morgens wenn der Wecker klingelt, hat Sophie meist keine Lust aufzustehen. Alles ist ihr irgendwie zu viel. Auf dem Weg zur Arbeit ärgert sie sich dann über den Verkehr. Im Büro angekommen, macht sie sich erst einmal selbst ordentlich Druck. Sie fragt sich ständig, ob sie heute alles schaffen wird. Sie vergleicht sich mit den anderen, klagt über Ungerechtigkeiten, die Arbeitszeiten, den Chef, die Kollegen, ihren Partner und natürlich auch über sich selbst. Sie grübelt ständig über Probleme, was gestern schieflief, was vor drei Jahren nicht hätte passieren dürfen usw. Zwischendurch konsumiert Sophie immer mal wieder negative Nachrichten und Social Media … und regt sich auch darüber auf.

So kultiviert Sophie den ganzen Tag Negativität, Drama, Konflikte und Schwere – ohne es wirklich zu bemerken.

Und so geht es vielen von uns. Es sind unsere schlechten negativen Angewohnheiten des Beklagens und Jammerns, die das Leben ungenießbar machen und uns die Suppe kräftig versalzen. Wo sollen da wahre Lebensfreude und Leichtigkeit herkommen? Wie sollen unsere Zellen morgens jubeln und tanzen?

 

1.2 Der Versuch, das Leben wieder schmackhaft zu gestalten

Wie viele Menschen versucht auch Sophie, ihr Leben durch äußere Aktivitäten wieder schmackhaft zu machen. Sie bucht Urlaube, geht in schöne Restaurants zum Essen, besucht Konzerte und Kinos, trifft Freunde, kauft schicke Kleidung, vielleicht auch eine teure Uhr, ein neues Auto u.v.m.

Diese Dinge helfen auch kurzfristig, das Leben freudiger zu erfahren. Wir fühlen uns ein wenig leichter und besser. Aber – oftmals führen uns auch diese Dinge nicht zu anhaltender wahrer Lebensfreude, Erfüllung und Glücklichsein.

1.3 Warum helfen äußere Dinge nicht dauerhaft?

Weil wir unsere schlechten (Denk) Gewohnheiten überall mit hinnehmen. In den Urlaub, in einen anderen Job, in eine andere Partnerschaft usw. Wir stecken weiter in unseren Gewohnheiten fest. Wir blicken negativ auf die Welt, beschäftigen uns mit Ängsten und Sorgen. Das alles läuft völlig unbewusst und mechanisch ab. Unser Verstand findet immer wieder Dinge, die nicht passen und dass es anders sein sollte, wie es gerade ist.

Die Gehirnforschung sagt, dass mehr als 70 Prozent unserer Gedanken (von ca. 60.000 täglich) negativ sind. Dass wir dazu neigen, auf das zu schauen: was NICHT gut läuft, wo der Fehler ist, was stört. Das heißt auch, dass wir dies umsonst geliefert bekommen – für alles andere: dürfen wir etwas tun.

 

Lass uns dazu weiter in Sophies Leben schauen

Sophie erfüllte sich nach Jahren endlich ihren Jugendtraum – sie wollte Klavier spielen lernen. Und sie setzte es um. Als sie damit begann, fühlte sie sich viel besser – sie hatte wieder mehr Lebensfreude, ihre Augen fingen wieder an zu strahlen und alles schien perfekt. Aber bald verschwand auch diese Freude wieder. Druck, Stress, Schwere, Düsterheit zogen wieder in ihr Leben ein.

Was war passiert?

Als Sophie bemerkte, dass die anderen einfach besser waren als sie, besser spielen konnten, weiter waren … sie schmerzhaft fühlen musste: wieder versagt zu haben und wieder nicht gut genug zu sein.

Die alte Gewohnheit – sich zu vergleichen – mit dem alten negativen Glaubenssatz „ich bin nicht gut genug“ kam zurück. Die Quintessenz: Sophie nahm am Klavierunterricht nicht mehr teil und ging ihrem Hobby – ihrem Jugendtraum – nicht mehr nach.

Und vielleicht erkennst du dich an der einen oder anderen Stelle ja wieder? Auf diese Weise kultivieren wir weiter Unglücklichsein und verstärken die dazugehörigen inneren Verdrahtungen und Autobahnen in unserem Gehirn. Wir fühlen uns als Opfer der äußeren Umstände.

Viele Menschen leben so. Auch ich habe jahrelang nach diesem Schema gelebt, die Freude, die Liebe, das Glücklichsein vergeblich im Außen suchend – ohne, dass es mir bewusst war.

Es ist eine Herausforderung, aus diesem Kreislauf auszubrechen – aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: Es ist möglich!

Bewusstsein öffnet uns die Tür.

Der Schlüssel liegt darin, sich unserer Muster, Glaubenssätze und Kompensationsstrategien bewusst zu werden. Wenn wir unsere inneren Einstellungen und Gewohnheiten erkennen und verstehen – können wir diese auch verändern. Wir können uns wieder mit uns selbst und unserer wahren Natur verbinden und damit können wir lernen, Freude zu empfinden, die anhaltend und frei von äußeren Lebensumständen ist.

2. Die Fehlannahme: Glück im Außen zu finden zu wollen

Wir glauben, dass äußere Umstände uns unglücklich machen. Und deswegen suchen wir auch nach Lebensfreude und Glücklichsein im außen und wollen die äußeren Umstände ständig verändern, damit es uns besser geht. Wir wollen, dass sich auch erst einmal die anderen ändern – sind aber selbst, oftmals nicht dazu bereit.

Damit tappen wir immer wieder in die gleiche Falle.

Wir suchen den Schlüssel für unser Glück im Außen, dort wo wir ihn niemals finden können. Die Wahrheit ist, wir können nachhaltige Freude, Erfüllung, Glücklichsein nicht finden, wenn wir immer den Fokus nach außen gerichtet haben. Wenn unser Fokus immer darauf ausgerichtet ist, was ich noch nicht habe, was mir noch fehlt, was anders sein sollte.

Reflektiere über dich selbst:

  • Welche äußeren Umstände oder Dinge habe ich in der Vergangenheit für mein Glück verantwortlich gemacht?
  • Wie hat diese Einstellung meine innere Zufriedenheit beeinflusst?

3. Warum Lebensfreude nicht von äußeren Umständen abhängt

Ist es möglich, ein Leben voller innerer Erfüllung, innerem Frieden, anhaltender Freude, Leichtigkeit und Gelassenheit zu führen? Vielleicht denkst du, das ist unmöglich. Es klingt unvorstellbar, weil wir es so noch nicht erlebt haben. Ich kann dich gut verstehen.

Das Problem liegt darin, dass wir unser persönliches Glück von äußeren Dingen abhängig machen, die sich zwangsläufig irgendwann verändern oder verschwinden. Dein Partner kann sich morgen von dir trennen, ein geliebter Mensch kann morgen nicht mehr da sein. Du kannst deinen Job verlieren. Du kannst schwer krank werden, weniger Geld haben oder gar keins.

Wir haben gelernt, unsere Aufmerksamkeit auf das Außen zu richten. Wir haben gelernt, dass wir in der Welt bestehen müssen. Dass wir etwas leisten müssen, um Erfolg im Leben zu haben. Dass Egoismus, Gier, Verurteilung, Kampf, Mangel und Schuld dazugehören. Dass wir im Wettbewerb und in Konkurrenz mit anderen stehen müssen, um vorwärtszukommen.

Dabei haben wir das Gefühl für unsere eigene Macht und Kraft sowie den Kontakt zu uns selbst verloren. Und stattdessen wurden Stress, Angst, Getrieben Sein zu unseren Begleitern. Wir haben gelernt, dass wir so, wie wir sind, nicht gut genug sind. Diese Angst hemmt uns, verbiegt uns, lässt unsere Lebendigkeit und Lebensenergie verkümmern. Sie macht unser Leben schwer und lässt die Leichtigkeit immer mehr verfliegen.

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Die Welt ist voll von glücklichen Bildern, Erfolg, Macht und dennoch von traurigen, glanzlosen Augen. Vielleicht fühlst auch du dich oft wie in einem goldenen Käfig gefangen, obwohl du äußerlich alles erreicht hast. Viele von uns haben im Außen viel erreicht – sei es beruflicher Erfolg, eine stabile Ehe, erwachsene gesunde Kinder. Wir leben in schönen Häusern, tragen teure Uhren und gehen auf Weltreisen. Und dennoch fühlen wir uns oft innerlich leer und unzufrieden.

Trotz all der materiellen Erfolge und des äußeren Glanzes spüren wir eine Einsamkeit und Leere. Unsere Beziehungen dümpeln vor sich hin, und der einst erfüllende Job hat seine Herausforderung verloren. Diese Unzufriedenheit und Frustration führen dazu, dass wir uns getrieben fühlen und immer weiter nach noch mehr streben, in der Hoffnung, das innere Loch zu füllen. Doch diese ständige Flucht vor uns selbst hält uns gefangen in einem goldenen Käfig.

So unangenehm und schmerzlich es oft auch ist – halten wir dennoch wie Drogensüchtige daran fest – weil es das Leben ist – welches wir kennen und uns eine Illusion der Sicherheit vortäuscht.

4. Die Natur des Lebens – der jetzige Moment

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Es gibt nur diesen JETZIGEN MOMENT. Es ist der Einzige.

Und wenn wir diesen jetzigen Moment nicht erfüllt erleben, weil wir im Widerstand zu dem sind, was JETZT ist, erzeugen wir Leid und Unglücklichsein.

Und dann tun wir ganz viele Dinge im Außen, damit wir uns besser fühlen. Suchen einen neuen Partner, eine neue Wohnung, buchen eine neue Reise, machen noch mehr Sport, arbeiten noch mehr… Wir projizieren unsere Erfüllung auf vergängliche Dinge im Außen. Was ist vergänglich? Alles! Unsere Körper, unsere Jobs, das Auto, der Status, die Karriere, die Reise, meine Beziehung – wenn wir da mal genau hinschauen, alles ist irgendwie vergänglich, verschwindet irgendwann und verändert sich – und trotzdem projizieren wir (unbewusst) unseren Wunsch nach dauerhaftem Glück auf vergängliche Dinge. Wir wollen dauerhaft glücklich sein, suchen aber unser Glück in den vergänglichen Dingen.

Reflektiere über dich selbst:

  • Wie reagiere ich normalerweise auf unerwartete Veränderungen in meinem Leben?
  • Welche kleinen Momente im Hier und Jetzt nehme ich oft nicht wahr, weil ich zu sehr auf die Vergangenheit oder Zukunft fokussiert bin?

5. Entdecke das Königreich in dir

Wir können unsere Lebensumstände im Außen (oftmals) nicht verändern – aber wir können uns verändern. Und das ist auch viel einfacher. Und wenn wir uns korrigieren, verändern sich die Umstände im Außen von ganz allein.

Eines der hermetischen Gesetze besagt: Wie INNEN – so AUSSEN. Das ist der Weg. Nie andersherum.

Finde, was du liebst, in dir – und deine Welt wird eine andere sein.

Es ist dein wahres SEIN – welches dich zu anhaltender Freude, Erfüllung und Frieden führt. Und wenn du dies in dir entdeckst – als deine Quelle – dann hört die Sucherei im Außen endlich auf. Ist das nicht schön? Denn du hast das Königreich in dir gefunden. Und wenn du diesen Zugang und deine Anbindung zu dir selbst (wieder)findest, bist du auch im Hier und Jetzt und erlebst das Hier und Jetzt vollkommen.

Es fehlt nichts. Alles ist genauso richtig, wie es ist. Vollkommen. Kein Mangel, sondern unendliche Fülle.

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Was es dazu braucht?

Dazu braucht es Übung. Dafür darfst und musst du offen, mutig und bereit sein – um die Quelle in dir zu entdecken.

Dein Königreich – es ist in DIR!

Dort, wo Fühlen passiert – in deinem Herzen. Aber weil wir oft so viel Angst haben vor dem direkten Kontakt mit der Begegnung mit unseren Gefühlen, haben wir ganz viele Methoden und Kompensationsstrategien, Ablenkungsmechanismen entwickelt oder von anderen übernommen. Und haben uns abgetrennt von uns Selbst.

Reflektiere über dich selbst:

  • Wann habe ich das letzte Mal bewusst in mich hineingehört, um meine wahren Bedürfnisse zu erkennen?
  • Was bedeutet es für mich, mein inneres Königreich zu entdecken und zu leben?

5.1 Wie finde ich mein Königreich in mir?

Im Hier und Jetzt. Wolle es nicht anders haben. Wenn du die Vorstellung aufgibst, der jetzige Moment müsste anders sein, als er ist.

Immer wenn wir das Leben anders haben möchten, wie es sich jetzt nun mal zeigt, sind wir im Widerstand zum Leben. Und das erzeugt unser Unglücklichsein. Der Gedanke – es sollte anders sein, als es jetzt ist – ist menschlich und darf auch da sein. Er führt dich nur nicht zum Ziel – zur anhaltenden Freude, zur wahren Erfüllung und zum inneren Frieden. Damit kommst du nicht weiter.

Wenn du diesen Widerstand aufgibst, wenn du bereit bist, auf allen Ebenen – zu allen Facetten des Lebens – dem ganzen Regenbogen – mit all seinen Aufs und Abs – ein fettes glucksendes JA zu geben und dein JA zu dir selbst: wenn du bereit bist, zu lieben, auch zu lieben, was sich nicht liebenswert anfühlt – das Dunkle in dir – dann bist du deinem Ziel schon ganz nah.

Wie kannst du das machen?

 

5.2 Die Wissenschaft hinter dem Fühlen von Emotionen

Die Neurowissenschaft hat in ihrer Forschung gezeigt, dass eine Emotion, sobald sie ausgelöst wird, nur 90 Sekunden lang eine chemische Reaktion im Körper hervorruft. Danach ist das Gefühl durch den Körper geflossen und verschwindet.

Wenn also das nächste Mal bei dir Gefühle aufkommen, die du nicht fühlen möchtest – du die Situation anders haben möchtest, wie sie ist – erlaube dir, dieses Gefühl zuzulassen. Erlaube dir, den Widerstand aufzugeben. Ja, das mag kurz unangenehm sein. Erinnere dich daran, dass es von Natur aus nur 90 Sekunden dauern sollte. Lasse das Gefühl einfach durch dich hindurchfließen, ohne es zu bekämpfen oder festzuhalten. Damit kann deine Lebensenergie weiter fließen und kommt nicht ins Stocken.  Energieblockaden sind Ursachen vieler heutiger Erkrankungen.

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Reflektiere über dich selbst:

  • Wie oft erlaube ich mir, unangenehme Gefühle wirklich zu fühlen, anstatt sie zu verdrängen?
  • In welchen Momenten erlebe ich den größten Widerstand gegen das, was ist?
  • Welche Gewohnheiten kann ich entwickeln, um im Hier und Jetzt mehr Frieden zu finden?

6. Wie gelingt es mir, mehr im Hier und Jetzt zu leben?

 

MEINE TIPPS FÜR DICH:

Atemübungen und das Beobachten deiner Gedanken: Diese sind kraftvolle Werkzeuge, um den gegenwärtigen Moment bewusst zu erleben, dich in dir selbst zu verankern und deinen inneren Energiefluss zu unterstützen. Durch tiefes Atmen kannst du nicht nur Stress abbauen, sondern auch eine tiefere Verbindung zu deinem Körper herstellen. Indem du deine Gedanken beobachtest und diese nicht bewertest, lernst du, im Hier und Jetzt zu sein und den Widerstand gegen das, was ist, aufzugeben.

Fokussiere dich auf das, was jetzt in deinem Leben ist und funktioniert: Was ist schön in deinem Leben? Was ist gut? Suche danach – es gibt in jeder Situation was Gutes. Konzentriere dich auf das, was jetzt ist und lasse den Rest los.

Höre auf, dich zu beklagen, zu jammern und dich zu beschweren: Über das Wetter, andere Menschen, die Wirtschaft, Tante Helga usw…Diese Gewohnheiten verstärken negative Gedankenmuster und entfernen dich vom gegenwärtigen Moment.

Sei stolz auf dich: Schätze dich wert und wisse, dass du immer dein Bestes gibst.

Geh mit dir großzügig, sanft und liebevoll um: Gib dir die gleiche Aufmerksamkeit und Liebe, die du auch anderen gibst.

Reflektiere über dich selbst:

  • Welche konkreten Situationen in meinem Alltag könnte ich nutzen, um bewusst Atemübungen zu praktizieren und meine Gedanken zu beobachten, ohne sie zu bewerten? (es reichen meist nur wenige Minuten)
  • Welche positiven Aspekte und Erfolge in meinem Leben kann ich täglich anerkennen und wertschätzen, um meinen Fokus auf das zu richten, was gut funktioniert?
  • Wie kann ich mir regelmäßig Zeit nehmen, um mich selbst wertzuschätzen und liebevoll mit mir umzugehen, ähnlich wie ich es für einen guten Freund tun würde?

7. Praktische Übungen und Techniken

7.1 Achtsamkeitsübung: Beobachte deine Gedanken

Wenn du dir beispielsweise viele Sorgen machst und dich oft vergleichst, probiere gerne die folgende Übung aus:

  1. Finde einen ruhigen Platz: Setze dich auf einen Stuhl oder ein Kissen.
  2. Atme tief durch: Nimm dir Zeit für ein paar tiefe Atemzüge und schließe dabei die Augen.
  3. Sei still: Lasse die Ruhe auf dich wirken.
  4. Beobachte deine Gedanken: Wenn ein Gedanke aufkommt (z.B. ich schaffe das nicht, ich kann das nicht, was soll nur werden …) und du beginnst, darüber nachzudenken – erkenne dies bewusst!
  5. Fang den Gedanken ein: und stelle dir vor, wie du den Gedanken beim Ausatmen wieder loslässt, als würdest du ihn wegatmen.

Wir können nur verändern, was uns bewusst ist. Daher benötigt es eine Fähigkeit. Wir müssen lernen, uns zu beobachten. Aber Sanft – denn alles, was mit Druck geschieht – macht eng. Und auch nicht bewertend – wenn ich mich ertappe, negativ gedacht zu haben – jemanden verurteilt habe etc. – wenn ich dies bereits bemerke, ist es schon ein Erfolg. Das ist der erste Schritt.

Erkenne deine unbewussten, negativen Gedanken und Selbstgespräche. Denke auch daran, dass Gedanken nur Vorschläge deines Verstandes sind. Es sind erst einmal nur Gedanken. Ob du ihnen Bedeutung und damit deine Energie gibst, liegt in deiner Hand. Ist das immer einfach? Nein. Es bedarf Übung und Disziplin, diesen Muskel täglich zu trainieren.

7.2 Breath Work: Übung - Praktiziere tiefes Atmen

  1. Finde einen bequemen Sitzplatz: Setze dich auf einen Stuhl oder ein Kissen, sodass du aufrecht und entspannt sitzen kannst.
  2. Bereite dich vor: Schließe sanft die Augen und atme ein paar Mal tief durch die Nase ein und aus, um dich zu zentrieren.
  3. Beginne mit der Wechselatmung: 
    • Schließe mit dem rechten Daumen dein rechtes Nasenloch und atme langsam und tief durch das linke Nasenloch ein.
    • Schließe dann mit dem Ringfinger dein linkes Nasenloch und öffne gleichzeitig das rechte Nasenloch. Atme langsam und vollständig durch das rechte Nasenloch aus.
    • Atme nun durch das rechte Nasenloch ein, schließe es wieder mit dem Daumen und atme durch das linke Nasenloch aus.
  4. Wiederhole den Zyklus: Führe diese Wechselatmung für einige Minuten fort. Konzentriere dich dabei auf deinen Atem und den Rhythmus des Wechsels.

      Durch regelmäßiges Praktizieren dieser Übung kannst du eine tiefere Verbindung zu deinem Atem und deinem Körper aufbauen, was dir hilft, Ausgeglichenheit zu finden und im Hier und Jetzt zu sein.

      Wendepunkte-im-Leben-Part-2-Wechselatmung

      7.3 Gib Achtsamkeit einen Platz in deinem täglichen Leben - Beispiele

      1. Während des Abwaschens: Anstatt den Abwasch als lästige Pflicht zu sehen, erlebe jede Bewegung bewusst. Spüre das warme Wasser, das Gefühl des Schaums auf deinen Händen, den Klang der sich bewegenden Utensilien. Sei voll und ganz im Moment und bemerke, wie sich deine Wahrnehmung verändert.
      2. Während des Zähneputzens: Nutze diese tägliche Routine als Möglichkeit zur Achtsamkeit. Spüre die Textur der Zahnbürste, den Geschmack der Zahnpasta, die Bewegungen deiner Hand. Lass deine Gedanken einfach kommen und gehen, während du dich auf die Empfindungen konzentrierst.
      3. Beim Spazieren: Lass dein Handy zu Hause oder in der Tasche und konzentriere dich auf die Natur um dich herum. Lausche dem Rascheln der Blätter, dem Plätschern eines Baches, dem Gesang der Vögel. Spüre den Boden unter deinen Füßen und die Luft auf deiner Haut.
      4. Während des Wartens in der Schlange: Sei es an der Supermarktkasse oder im Stau, versuche, dich nicht abzulenken. Beobachte deine Umgebung, die Menschen um dich herum, die Geräusche und Gerüche. Erlaube dir, diese Zeit als Möglichkeit zur Achtsamkeit zu nutzen, anstatt sie als Zeitverschwendung zu sehen

       

      In diesen Momenten findet Leben statt – findet dein Leben statt.
      JETZT und immer nur JETZT!

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      Reflektiere über dich selbst:

      • Welche alltäglichen Aufgaben könnte ich bewusster und achtsamer ausführen?
      • Wie kann ich Achtsamkeit in meine einfachen Alltagssituationen ab heute integrieren?

      8. Der Weg zu Deiner wahren Natur

       

      Wenn du dich selbst immer besser verstehst, deine negativen Gewohnheiten und Muster erkennst, sie in Dankbarkeit loslassen kannst – findest du auch immer mehr den Zugang zu deiner wahren Natur. Du erkennst, dass du nicht nur ein Fleischklößchen bist, du nicht deine Gedanken bist, du nicht deine Gefühle bist. Du erkennst, dass du so viel mehr bist. Du erkennst, wie machtvoll du bist.

      Wenn du dich selbst vollständig akzeptierst, mit all deinen Stärken und Schwächen, öffnest du dich für wahre innere Erfüllung. Du erkennst immer mehr, dass dein Wert nicht von äußeren Leistungen abhängt, sondern dass du bereits wertvoll bist, einfach aufgrund deines Seins.

      Die größte Liebe, die du jemals erfahren kannst, ist die Liebe zu dir selbst. Indem du dich selbst bedingungslos liebst, schaffst du eine tiefe Verbundenheit zu deinem inneren Wesen. Diese Liebe zu dir selbst ist die Grundlage für ein erfülltes Leben und das Erreichen wahren Glücks.

      Und wenn du diesen Zugang gefunden hast, du aus dieser inneren Klarheit heraus lebst, wird sich dein Leben grundlegend verändern, weil du dich – und dein Denken – verändert hast. Das bedeutet nicht, dass alles perfekt ist oder dass du keine Probleme mehr haben wirst. Nein – du wirst weiterhin alltägliche Herausforderungen haben. Du wirst deine Steuer machen, deine Kinder in den Kindergarten fahren, die Waschmaschine wird kaputt gehen, etc. – aber das innere Drama verschwindet, weil du deinen Widerstand gegen das, was ist, aufgegeben hast und dadurch nun alles direkt erleben kannst.

      Dadurch ziehen Leichtigkeit, Lebensfreude und Lebenskraft in dein Leben ein, die von nichts im Außen abhängig sind. Es ist dein JA zum Leben – ein JA zu allem, wie es ist. Das ist letztendlich, was das Leben ausmacht – alles einzuschließen und ein bedingungsloses JA zum Leben zu geben.

      Reflektiere über dich selbst:

      • Welche tief verwurzelten Einstellungen, Sichtweisen und Überzeugungen halte ich noch fest, die mich daran hindern, das Leben vollständig zu akzeptieren?
      • Welche vergangenen Erfahrungen haben mir gezeigt, dass das Aufgeben von Widerstand zu mehr Leichtigkeit und Freude geführt hat?
      • In welchen Bereichen meines Lebens fällt es mir schwer, bedingungslos JA zu sagen, und warum? Und ist es mir möglich, eine andere Perspektive einzunehmen?
      • Wie beeinflusst mein inneres Drama meine Beziehungen zu anderen Menschen, und wie kann ich diese Dynamik verändern?
      • Wie kann ich meinen Alltag so gestalten, dass ich mehr Momente des bewussten Erlebens und der inneren Ruhe finde?
      Wendepunkte-im-Leben-Part-2-Meer

      9. Meine Begleitung als Unterstützung

       

      Meine Begleitung lädt dich ein, nach innen zu schauen – ohne Druck, ohne Ziel, einfach, mit dem was ist.

      Aus meiner eigenen Erfahrung weiß ich: wirkliche Veränderung geschieht nicht im Außen, sondern dort, wo wir uns selbst begegnen.

      Wenn du spürst, dass dich dieser Weg anspricht, dann lass uns gern sprechen. 

      10. Der wahre Wendepunkt: wenn wir das Glück im Innen finden

      Der wahre Wendepunkt im Leben ist der Moment, in dem äußere Einflüsse ihre Macht über dich verlieren.

      Auf unserer Reise nach innen erkennen wir irgendwann: unser Licht ist stärker als jede äußere Dunkelheit.

      Es ist der Moment, in dem dich ein Vorwurf nicht mehr verletzt, ein Rückschlag dich nicht mehr erschüttert – weil dein Glück nicht länger von anderen abhängt.

      Du findest Frieden im Alleinsein und entdeckst, dass wahre Kraft und Freude in dir selbst liegen.

      Dieser Wendepunkt führt dich zurück zu dir – dorthin, wo Freude und Frieden zu Hausen sind.

      Wendepunkte-im-Leben-Part-2-Herz

      Von Herzen, Sylke